Das Erlebnis Gastronomie
Gemütliches Ambiente, angeregte Gespräche, ein guter Drink und etwas Feines zu essen: Ungefähr so stelle ich mir den idealen Sommerabend vor – zum Beispiel im «Gustav Gleis» in St. Gallen.
Text: Cello Rüegg

Über die Passerelle und dann rechts: Nach ein paar Gehminuten bin ich beim Areal Bach neben dem Bahnhof St. Gallen St. Fiden. Der naturnahe Begegnungsort für Jung und Alt ist ein Treffpunkt zum Verweilen und Geniessen – mit Erlebnisgastronomie. Das Team des «Gustav Gleis» sorgt seit dem Start im Jahr 2021 für das leibliche Wohl der Gäste, und es organisiert Veranstaltungen sowie Konzerte.
Südamerika-Spezialitäten und Klassiker
Seit 2023 mit dabei ist Küchenchef Marco Herrmann. Der gelernte Koch mit Erfahrung aus der Gault-Millau-Küche sorgt für Abwechslung in der Speisekarte. Dieses Jahr ergänzen Anlässe mit Südamerika-Spezialitäten die Klassiker.
Nachhaltigkeit ist Programm auf dem ganzen Areal. Anwohnerinnen und Anwohner nutzen die kleinen Gärten, ab und an gibt es im Gegenzug Gemüse und Salate für die Gastronomie. Auch Saisonalität ist wichtig. «Und dank regionalen Lieferanten sind die Wege kurz», erklärt mir der 39-Jährige aus St. Gallen. Er betont auch, dass ein gut eingespieltes Team entscheidend sei in der Küche.
Draussen arbeiten als Privileg
Am meisten Freude bereitet Marco Herrmann die Arbeit draussen – dort, wo Menschen ihre Freizeit geniessen. Eine Herausforderung für die Warenbewirtschaftung ist das Wetter. «Salate sind nicht ewig haltbar», meint er lakonisch.

Kochen, gemeinsam essen, ein Glas Wein und ein gutes Gespräch – es gibt nichts Schöneres.
Marco Herrmann, Küchenchef «Gustav Gleis»
Wohin die Reise von Gustav Gleis geht, will ich wissen. Auch da hat der öV-Fan eine Antwort parat. Er möchte Nachbarschaft und Gästen spannenden, gemütlichen und überraschenden Mehrwert bieten – so lang wie möglich.